HINTERGRUND

Die einst von wenigen Enthusiasten im Mittelmeer und der Karibik begründete Yachtcharterbranche entwickelte sich während der letzten Jahrzehnte rapide aufwärts. Angetrieben von privatem Investmentkapital und öffentlichen Finanzspritzen zur Tourismusförderung, entstanden immer mehr neue Charterstützpunkte an den schönsten Küsten der Welt.

Neue Technologien bei der Yachtentwicklung bringen von Jahr zu Jahr immer größere und aufwendiger ausgestattete Yachten auf den Markt. Ein bedeutender Anteil dieser Yachten wird in Charterflotten eingegliedert.

Das wachsende Angebot an internationalen Billig-Flügen treibt Charterkunden in immer weiter entfernte Reviere.

Nach und nach übernehmen Online-Systeme die Administration und den Vertrieb für den Yachtchartermarkt.

Aufgrund seiner Wurzeln ist der Yachtchartermarkt, verglichen mit anderen Tourismussparten, jedoch relativ unstrukturiert. Internationale Leistungsstandards, welche in der Touristik seit Jahren umgesetzt sind (Hotel, Tauchen, Golfen etc.), sind hier weitgehend unbekannt.

PROBLEME

Die gegenwärtigen Probleme im Bareboat-Chartermarkt können wie folgt skizziert werden:

• Aufgrund von fehlenden Qualitätsmerkmalen, entscheiden sich Charterkunden meist für das günstigste Angebot. Leider zeigt sich zu oft, dass der Preis als leitendes Kriterium nicht geeignet ist, um die jeweiligen Kundenansprüche an den Charterurlaub zu erfüllen. 
• Investitionen von Yachteignern und Charteranbietern in Instandhaltung und höherwertige Leistungen werden durch die gegenwärtigen Charterpreise nicht finanziert. Es gibt derzeit kein Qualitätssiegel, welches international als Marketinginstrument einsetzbar wäre, um Servicebemühungen gegenüber dem Kunden sichtbar zu machen.  

• Charterskipper sind in der Regel Freizeitkapitäne, welche Ihren Törn oft relativ unvorbereitet antreten, besonders, wenn ein neues Segelrevier befahren wird. Folglich sind zunehmende Schadensraten festzustellen, welche über aufwendige Reparaturen und ebenso kostspielige Charterausfälle das Verhältnis zwischen Anbieter und Versicherungen strapazieren. Ausgiebige Skipper-Einweisungen als Zusatzleistung beim Check-in, könnten ggf. den Mangel an Revierkenntnis und Erfahrung mit der gecharterten Yacht kompensieren, um so die Schadensquote u drücken.
• Die Mehrheit der Charteranbieter bietet keine Absicherung von Kundenzahlungen. Viele sogenannte "Sicherungsscheine", welche von Agenturen auf Anfrage an Ihre Charterkunden ausgestellt werden, versichern lediglich die Zahlungsunfähigkeit der Agentur, nicht aber des Anbieters. Da in der Regel die Kundenanzahlung jedoch nur kurz das Konto der Agentur passiert, liegt das Ausfallrisiko für die Anzahlung überwiegend beim nicht versicherten Anbieter. 
• Zu oft kommen Charterkunden unzufrieden oder gar enttäuscht von ihrem Urlaub zurück, weil Charteranbieter nicht in der Lage waren ein kompetentes Beschwerdemanagement zu leisten. Des Kunden verzweifelte Flucht in rechtliche Durchsetzung einer Kompensation verschwendet unnötige Ressourcen bei Agenturen und Anbietern und bedroht das Ansehen des gesamten Chartermarkts. Damit der Charterurlaub in kommenden Jahren erfolgreich gegen andere Urlaubsformen bestehen kann, dürfen hausgemachte Probleme nicht länger ignoriert werden sondern müssen pro-aktiv gelöst werden.

LÖSUNGEN

Den beschriebenen Problemen im Yachtchartermarkt kann nur mit einer Qualitätszertifizierung entgegengetreten werden, die auf einem Katalog von international anerkannten und durchsetzbaren Kriterien basieren.

YachtCheck® hat das bewährte 5-Sterne Klassifizierungsschema aufgegriffen und einen Anforderungskatalog entwickelt, der auf den internationalen Bareboat-Chartermarkt anwendbar ist. Ein Charterstützpunkt, der einen relevanten Anforderungssatz erfüllt, wird mit einem entsprechenden Qualitätsstern ausgezeichnet.

Die Qualitätssterne verleihen dem ausgezeichneten Stützpunkt ein unverkennbares Marketingmerkmal, welches ihn in die Lage versetzt, sich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden.